Andreas Fulterer - Successful musician
from South Tyrol
Visit the charming home town of Andreas Fulterer situated directly at the foot of the Schlern and spend a pleasant holiday in a sunny location
Erinnerungen an Andreas Fulterer (1961 – 2016)
Andreas Fulterer - der wohl berühmteste „Spross“ unserer Familie.
Als erfolgreicher Sänger war und ist Andreas Fulterer weit über die Landesgrenzen Südtirols hinaus bekannt. Mit seinem Namen verbindet man stets auch sein großes musikalisches Repertoire. Für die Freunde und Fans seiner Musik sind all seine Lieder, die vielen bekannten Hits und natürlich auch die Begegnungen mit ihm im Rahmen seiner Auftritte oder anlässlich der Konzerte, die er zusammen mit seiner Band gegeben hat, unvergessen und unvergänglich. Die Zeit vergeht – die Erinnerung bleibt.
In Seis am Schlern liegen die Wurzeln von Andreas Fulterer. Hier auf dem Kamaunhof – seinem Elternhaus – ist er aufgewachsen, der „Kamaun-Andreas“; zusammen mit seinen Brüdern Hans und Josef (Sepp). Heimatverbunden war Andreas und ein Besuch auf dem elterlichen Hof war für ihn stets auch ein Stück weit „nach Hause kommen“. Oftmals führte ihn sein Weg hierher zurück - gerne auch dann, wenn er wieder einmal eine Zeit lang unterwegs war. Manchmal reichte es zwar nur für einen Espresso und einen kurzen Plausch - aber auch eine Stippvisite war ihm einfach wichtig und irgendwie auch ein Stück weit heilig. Fast schon Tradition - es gehörte einfach dazu, wenn er von seinen musikalischen Reisen zurückkehrte. Wann immer es seine Zeit erlaubte, packte er auch schon mal tatkräftig mit an. Beispielsweise bei der Heuernte oder aber bei anderen anfallenden Tätigkeiten auf dem Hof. Seinem Bruder Sepp war er stets eine große und wertvolle Hilfe und Andreas selbst war immer gerne in der Natur unterwegs; verspürte er dort draußen stets eine große Freude - gerade auch bei den landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Erinnerungen vielleicht auch an seine Kindheit, denn so ist er ja auch aufgewachsen.
Natürlich freuten sich auch die Gäste hier am Hof, wenn sie auf Andreas trafen und nicht selten entwickelten sich muntere und urgemütliche Gespräche daraus.
Heimat- und naturverbunden war unser Andreas von Kindesbeinen an. Ein Familienmensch, der in seiner Heimat stets auch die Kraft tanken konnte, aus der er dann seine schier unbändige Energie geschöpft hat. In „seiner Welt“ konnte Andreas sich immer auch ein Stück weit zurückziehen und - fernab der Bühne - ganz einfach nur „Mensch“ sein. Vielleicht lag es gerade an der Verbundenheit zu Südtirol - seiner „starken Heimat“-, dass Andreas so bodenständig und geerdet bleiben konnte. Auch diese Wesensarten schätzte man an ihm. Für ihn war das Kleine oftmals auch das Allergrößte und kein Erfolg ist ihm jemals zu Kopf gestiegen. Starallüren waren ihm fremd, die kannte er nicht. Er war für alles einfach stets dankbar. So war Andreas immer auch darauf bedacht, dass es seiner Familie möglichst gut geht. Sein unermüdliches Streben war stets auch begleitet von der Fürsorge um seine Lieben.
Mächtig stolz waren und sind wir auf Andreas - und das nicht nur aufgrund seiner musikalischen Vita - der beständig und überaus zielstrebig seinen Weg gegangen ist. Wenngleich dieser nicht immer einfach und eben – sondern manchmal auch steinig und schwer – war. Aber auch das lies Andreas nicht müde werden in seinem Eifer. Die Musik war für ihn stets eine absolute Herzensangelegenheit. Schon damals im Jahr 1978 als er seinen ersten öffentlichen Auftritt mit den „Seiser Buam“ – deren Mitbegründer er auch war - hatte. Andreas liebte es einfach auf der Bühne zu stehen – auch das gehörte zu seinem Leben dazu. Er wusste genau, was er wollte aber eben auch, was genau er nicht wollte. Und so manches „Schubladendenken“ war ihm gänzlich fremd. Im Jahr 1998 startete er dann seine Solo-Karriere. Andreas hatte Träume aber er war nie „ein Träumer“ – dafür war er viel zu sehr ein bodenständiger Realist. Er hatte Wünsche, Ideen, Illusionen und natürlich auch Ziele, die er verfolgte und für die er sich mit all seiner Kraft einsetzte. Auf der Bühne zu stehen und die Menschen mit seinen Liedern – seiner Musik - zu begeistern, zu berühren und sie zudem auch zu erreichen; genau das wollte er – das war seine Passion. Er war auch stets bedacht darauf, nur das zu singen, was er auch wirklich wollte/was er zum Teil auch selbst fühlte. Denn nur so – und da war er sich absolut sicher – konnte er die Menschen auch wirklich erreichen. Egal welches Programm – die „Deutsch-Italienische Schlagernacht“ oder aber der „Weihnachtszauber aus den Dolomiten“: Die Live-Konzerte zusammen mit seiner Band, das war seine Intention - sein Lebenswerk, welches er so gerne noch weiter fortgeführt hätte. Nie überließ er gerne etwas dem Zufall; dafür steckte in ihm viel zu sehr auch der Perfektionist. Andreas war ein Macher und nicht selten kam es vor, dass er sich selbst kümmerte – Dinge organisierte, arrangierte und auf den Weg brachte.
Unser Andreas war als Künstler und Mensch ganz einfach besonders. Ehrgeizig aber dennoch stets besonnen und zudem überaus bescheiden. Alles in allem ein „Kraftpaket“, bis dass ihn im Sommer 2016 die furchtbare Diagnose seiner Krankheit erreichte und ihn und uns alle tief erschütterte. Stand er doch mitten bzw. „voll im Leben“. Andreas hat den Kampf aufgenommen – überaus tapfer, wie es immer auch seiner Natur entsprochen hat. Er hat versucht stark zu sein, bis dass die Krankheit ihm mehr und mehr die Kraft genommen hat. Aber dennoch übte er sich in Geduld und nutzte tatsächlich auch die wenige Zeit, die ihm noch blieb. Er wollte vor allem eines; möglichst mit allen und allem Frieden schließen. In den wohl schwersten Stunden seines Lebens hat er zudem das, was ihm noch möglich war, selbst organisiert. Bis hin zu seiner Beerdigung. Für seine Freunde und Fans hat er zudem einen berührenden Abschiedsbrief hinterlassen, der nach seinem Tode veröffentlicht wurde.
Wenn wir in der Stube auf dem Kamaunhof zusammen sitzen und uns alte Fotos anschauen oder seine Musik anhören, dann ist uns Andreas stets ganz nah.
Sein großer Wunsch war es bis zuletzt, dass seine Seele in all seinen Liedern und vor allem auch in unseren Herzen weiterleben soll. Wir denken oft an ihn, sprechen über ihn und erinnern uns gerne an unseren Andreas. Genauso hätte er es sicherlich gewollt…